Jena Winzerla. Der Stadtteilgarten Winzerla – ein Ort der Öffentlichkeit, zum Erholen, zum Gärtnern, zum Bekanntschaften schließen und vielem mehr – Im Stadtteilgarten Winzerla werden alle diese Funktionen miteinander vereint. Es ist wichtig, einen so schönen und idyllischen Ort zu erhalten und deshalb beschlossen wir, vier Studierende (Clara, David, Nicola, Andrea) der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, unser Praxisprojekt im Stadtteilgarten Winzerla auszuführen.
Gemeinsam mit den Gärtner*innen gab es viele gemeinsame Gartensprechstunden und Treffen, bei denen wir uns Gedanken über den Garten und mögliche Projekte machten. Wir sammelten Ideen, wie wir den Garten für Gärtner*innen, die Bewohner*innen des Stadtteils, sowie Besucher*innen in Zukunft noch attraktiver gestalten könnten.
Unser erstes kleines Einstiegsprojekt war ein selbstgebautes Vogelhaus, dass in Zusammenarbeit mit dem Projekt ELLi und mit den vorher erworbenen Informationen durch den Verein NABU entstand. Ein kleines gemütliches Häuschen, welches auch die tierischen Besucher des Gartens erfreuen sollte.

Nach diesem ersten kleinen Teilprojekt war unsere Studierendengruppe für eine größere Aufgabe bereit. Die Gärtner*innen berichteten von diversen Problemen, welche ihnen im Garten aufgefallen waren. Zusammen überlegten wir uns Lösungen für die verschiedensten Probleme, welche auch umgesetzt werden könnten. Nach einer Abstimmung wurde deutlich, dass die Gärtner*innen trockenes Holz für den Lehmofen wollten und brauchten. So begannen wir mit der Planung für den Bau einer Holzhütte und erstellten einen Kostenplan für das Material. Wir beantragten Fördermittel bei der Anstiftung für Gemeinschaftsgartenprojekte und planten gemeinsam den Anbau eines Holzschuppens. In unseren insgesamt vier gemeinsamen Baueinsätzen im April und Mai, kam es immer wieder zu Diskussionen rund um die Nutzbarkeit des Schuppens und zu spontanen Planänderungen vonseiten der Gärtner*innen.

Dieser aktive Prozess wurde von uns aber begeistert unterstützt – schließlich sollte der Schuppen ein Projekt der Gärtner*innen des Stadtteilgartens werden. Unvorhersehbare, teils schlechte Witterungsbedingungen erschwerten uns die Arbeit, wurden aber dank der motivierten Gärtner*innen, sowie wärmendem Tee von Markus Meß gut überstanden. So entstand, anstelle eines vollständig geschlossenen Holzschuppens, ein Unterstand. Er schützt einerseits das Holz vor Nässe, bietet aber auch eine Veranda zum Entspannen, ein Regenschutz und einen perfekten Aufenthaltsort für jegliche Feste in den nächsten Jahren.
Für die tolle Zusammenarbeit mit den Gärtner*innen, Markus Meß, sowie der Anstiftung für Gemeinschaftsgartenprojekte möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Unser Projekt hat uns gezeigt, was für großartige Sachen entstehen können, wenn alle zusammen arbeiten.