Stadtteilgarten Winzerla: Soll der alte Sportplatz eine grüne Oase werden?

Jena Winzerla. In Winzerla soll ein Stadtteilgarten entstehen. Zum aktuellen Stand der Planungen sprachen wir mit Anja Höfig vom Stadtteilgarten-Team.

Stadtteilmanager Andreas Mehlich mit Anja Höfig, Miriam Meinl und Isabell Liebaug. Foto: Stephan Laudien

Es gab zuletzt die Meldung, dass ihr Favoriten für Flächen habt. Gibt es inzwischen ein konkretes Areal für den Stadtteilgarten? Oder sogar mehrere?

Wir haben zwei Flächen auserkoren, die als Gartenfläche in Betracht kommen. Dabei sind wir Anfang November bei einem Stadtteilrundgang mit den Bürgern mehrere Flächen abgelaufen und haben jeweils die Vor- und Nachteile besprochen. Herauskristallisiert hat sich zum einen die Fläche eines ehemaligen Sportplatzes, oberhalb der Bertolt-Brecht-Straße. Hier handelt es sich um eine dicht bewachsene, verwilderte Fläche. Zwar ist ein hoher Arbeitsaufwand notwendig, um die Fläche herzurichten, zu kultivieren, aber die Fläche bietet mit den vorhandenen Naturmaterialien und den Obstbäumen auch viel kreatives Potential. Die andere Fläche ist das Areal beim ehemaligen „Hugo“. Dieser Standort befindet sich sehr zentral und ist damit gut erreichbar. Durch die Nähe zum Jugendzentrum „Hugo“ und der Regelschule sehen wir hier die Chance, Jugendliche für das Projekt zu gewinnen. Ein Nachteil wäre bei dieser Fläche die angrenzende, dicht befahrene Straße. Hier müsste eine Abgrenzung geschaffen werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Wie viele Interessenten sind am gegenwärtigen Planungsprozess für einen Stadtteilgarten beteiligt?

Es ist schwer sich auf eine konkrete Zahl festzulegen, da wir bislang erst drei Treffen mit den Bürgern hatten. Hier ist noch nicht von einer festen Teilnehmerzahl auszugehen. Einige Leute sind interessiert und wollen sich erst einmal über das Projekt informieren, andere sind von Anfang an aktiv am Planungsgeschehen beteiligt. Weitere Ideen sind uns natürlich willkommen.

Welche Altersstruktur haben die Beteiligten?

Wir haben Teilnehmer von jung bis alt, was auch unser Anliegen ist. Immerhin soll der Garten ein Ort sein, in dem sich die Generationen begegnen können.

Was gibt den Ausschlag für die Wahl des Standorts?

Der absolute Favorit ist die Fläche des ehemaligen Sportplatzes. Dieser Standort hat mit seiner Natürlichkeit überzeugt. Bereits beim Rundgang mit den Bürgern sprudelten die ersten Ideen, wie beispielsweise ein Insektenhotel zu schaffen oder das Areal mit verschiedenen Naturmaterialien einzuzäunen. Diese Fläche bietet viele schöpferische Möglichkeiten, darin waren sich alle Anwesenden einig.

Ist schon ein Termin für den Startschuss geplant?

Nein noch nicht. Aber geplant ist, mit der Umsetzung im Frühjahr dieses Jahres zu beginnen.

Wenn sich weitere Gärtner beteiligen möchten: Wo und wann ist das nächste Treffen? Worum wird es konkret gehen?

Das nächste Treffen findet am Donnerstag, dem 12. Januar, um 17.30 Uhr im neuen Stadtteilbüro statt. Wir werden dann konkret planen, wie der Garten angelegt werden soll und die Ideen und Vorstellungen in den Grundriss der favorisierten Fläche einzeichnen. Da nun neue Teilnehmer hinzugekommen sind, wird es noch einmal eine Abstimmung bezüglich der beiden Flächen geben, die dann entweder zur Bestätigung der Naturfläche oder zur Entscheidung für das Areal beim Jugendzentrum „Hugo“ führt. Wir vom Stadtteilgarten Team sind jedenfalls schon heute sehr gespannt auf das Ergebnis.

Das Interview führte Stephan Laudien


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