Mittlere Wasserachse bleibt vorerst trocken

Mittlere Wasserachse bleibt vorerst trocken

Jena Winzerla. Der mittlere Abschnitt der Wasserachse ist defekt und muss in die Kur genommen werden. Das bekräftigten KSJ-Werkleiter Uwe Feige und Joachim Weinsheimer, der für die Jenaer Brunnen verantwortlich ist, bei einer Begehung am 20. Juni. „Nach fast 30 Jahren Betriebszeit ist die Anlage einfach verschlissen“, sagte Joachim Weinsheimer. Augenscheinlich ist die Wasserrinne defekt: Fugen sind undicht, Steine fehlen. Uwe Feige beziffert eine Generalreparatur mit „mindestens einer sechsstelligen Summe“. Da gehe es um die Frage, ob dieser Teil der Wasserachse genauso wieder hergestellt werden sollte oder ob eine andere Gestaltung, ein anderer Verlauf gewünscht werde.

Angesichts einer großen Prioritätenliste – auf der die Wasserachse Winzerla noch nicht steht – seien gegenwärtig weder die Finanzierung noch der Zeitplan fixiert. Dennoch gibt es einen Lichtblick, könnte die Wasserachse noch in diesem Jahr wieder durchgängig Wasser führen. Uwe Feige sagte, es gebe noch die Möglichkeit, die Wasserrinne mit Epoxidharz zu versiegeln. Anschließend würde die Rinne besandet und sie wäre wieder dicht. „Das hält eine Weile, mindestens zwei bis drei Jahre“, sagte Feige. Durchaus kostengünstig sei diese Lösung außerdem. Ca. 20.000 Euro würde diese Reparatur kosten. Das Geld sei im KSJ-Etat zu finden, jedoch müsse es von Seiten des Werkausschusses bzw. der Stadtplanung grünes Licht dafür geben. „Wenn das gewünscht wird, könnten wir das noch in diesem Jahr realisieren“, sagte Uwe Feige.
Von der Sibylle bis zum Stadtbalkon sind etwa drei Kubikmeter Wasser in einem geschlossenen System unterwegs. Das Wasser ist unbehandelt, Baden ist nicht erlaubt. Die Pumpen und Rohrsysteme im Untergrund sind in Ordnung bzw. instand gesetzt, bekräftigte Joachim Weinsheimer.

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