Landschaftsarchitekten „gruppe F“ moderieren Quartierentwicklung

Landschaftsarchitekten „gruppe F“ moderieren Quartierentwicklung

Jena Winzerla. Das Quartier Winzerla-Nord soll in den nächsten Jahren städtebaulich aufgewertet werden. Dabei wird die Bürgerbeteiligung groß geschrieben: „Wir kommen nicht als Experten von außen, sondern wollen mit allen Anwohnern ins Gespräch kommen“, sagt Antje Backhaus von der Berliner „gruppe F – Landschaftsarchitekten“. Im Auftrag der Stadt Jena wird die „gruppe F“ unter dem Titel „Wir in Winzerla“ den Planungsprozess in Winzerla-Nord moderieren und begleiten.
Zum Auftakt gibt es vom 2. bis 5. Mai eine „Safari“ in Winzerla-Nord. Wie Antje Backhaus erläutert, schlägt die „gruppe F“ ihr Safari-Quartier auf dem Bouleplatz am Damaschkeweg auf. Mit einem Modell des Wohngebiets, bei Kaffee und Tee und auf Spaziergängen durchs Quartier bis hin zu einer Nachtwanderung sollen die Stärken und Schwächen des Wohnumfeldes analysiert werden. Dabei sollen möglichst alle zu Wort kommen: Senioren ebenso wie Kinder und Jugendliche, die Wohnungsunternehmen genauso wie ihre Mieter. „Unser Ziel sind nicht irgendwelche Luftschlösser, sondern tatsächliche Verbesserungen und Veränderungen im Konsens mit den Bewohnern des Quartiers“, sagt Antje Backhaus. Es gelte, das Besondere des Ortes zu ergründen und nach Verbesserungsmöglichkeiten zu suchen. In Planungswerkstätten werden die Ideen gebündelt und diskutiert und mit dem dabei entstehenden Rahmenkonzept sollen sie in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Dazu stehen Städtebaufördermittel aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ bereit.
Die „gruppe F – Landschaftsarchitekten“ gibt es seit 25 Jahren. Das „F“ im Namen symbolisiere Freiraum, sowohl draußen als auch in den Köpfen, sagt Backhaus. Als Referenzprojekte nennt sie das Schorfheideviertel in Berlin-Marzahn, für das die Gruppe den Deutschen Landschaftsarchitekturpreis erhielt, die barrierefreie Gropiusstadt oder das Urban-Gardening-Projekt „Es rappelt in der Kiste“. Zum Team gehören Landschaftsarchitekten, Soziologen und Grafiker/Layouter. Die „gruppe F“ freut sich auf ein konstruktives Miteinander in Winzerla

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