Jena Winzerla. Seit über 20 Jahren gibt es Seniorensport in der Volkssolidarität. „Sport frei!“, so heißt es jeden Mittwoch in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität in der Anna-Siemsen-Straße 1 in Winzerla. Die beiden Übungsleiter Karin Schäf und Wolfgang Häselbarth leiten je eine Gruppe von Seniorinnen, die sich für eine Stunde sportlicher Betätigung zusammengefunden haben. Insgesamt 19 Frauen kommen aktuell zu den Sportkursen, weitere Mitstreiter sind herzlich willkommen. „Natürlich freuen wir uns auch über Männer“, sagt Karin Schäf. Aber Männer seien offensichtlich nicht so aktiv wie Frauen – oder scheuen sie sich vielleicht wegen der weiblichen Dominanz in den Gruppen? Das Alter wird als Ausrede nicht akzeptiert, das belegen eindrucksvoll die Zahlen: Die Mehrzahl der Teilnehmerinnen ist Ende 60, die älteste Sportlerin hat sogar schon ihren 87. Geburtstag gefeiert. Dennoch geht es in den Kursen forsch zur Sache: Auf dem Programm stehen Übungen für „Bauch, Beine, Po“ ebenso wie Elemente der Rhythmischen Sportgymnastik, von Stepaerobic oder asiatischen Bewegungslehren wie Chigong. Verwendet werden Bälle unterschiedlicher Größe, dazu kommen Therabänder, Reifen oder Stäbe. Wolfgang Häselbarth, der seit Jahrzehnten als Übungsleiter tätig ist, sagt, es werde Wert auf abwechslungsreiche Trainingseinheiten gelegt. Ziel sei es, in entspannter Atmosphäre etwas für die Beweglichkeit, die eigene Gesundheit zu tun. Ute Ratz, die mittrainiert, betont, dass die Sportgruppe zudem eine preiswerte Alternative zu Fitnessstudio und Co. ist: „Wir zahlen nur 40 Euro im Jahr für die Teilnahme.“
Die Sportgruppen gehören zur Wohnsportgemeinschaft Lobeda. Trainiert wird dienstags von 13.30 bis 14.30 oder von 14.30 bis 15.30 Uhr. Wer mitmachen möchte, kann einfach mal zum Training kommen und zuschauen, Informationen gibt es unter Telefon 617080.
Das Alter zählt als Ausrede nicht
