Ben Stewart aus Winzerla gibt ein eigenes Magazin heraus

Ben Stewart aus Winzerla gibt ein eigenes Magazin heraus

Jena Winzerla. In Jena gibt es ein neues Magazin zu kaufen: Die erste Ausgabe von „Look“ ist erschienen. Hinter dem Heft, dessen Cover ein Faultier ziert, steckt Ben Stewart. Der 41-jährige Brite stammt aus der Nähe von Cambridge und lebt seit neun Monaten in Winzerla. „Ich war auf der Suche nach einem Maskottchen und da fiel mir als erstes sloth ein, das Faultier“, sagt Ben. Das Faultier sei keineswegs despektierlich gemeint, vielmehr stehe es für die Ruhe und Gelassenheit, die die Menschen in Jena ausstrahlen, so Ben. Kein Vergleich etwa zu London, wo er eine Zeitlang gelebt hat.
Ben Stewart hat in Cambridge Kunst studiert und lebte zuletzt in Frankreich. Der Liebe wegen kam er nach Jena – seine Freundin ist Archäologin und arbeitet am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte. Ben leistet aktuell Bundesfreiwilligendienst in der Eurowerkstatt und betreut dort Freiwillige aus Europa. Außerdem ist er bemüht, seine Deutschkenntnisse zu verbessern.
„Look“, das neue Magazin, wendet sich an die englischsprechende Community in Jena. Die meisten Texte und die Illustrationen im Heft stammen von Ben Stewart. Es ist ein interessanter Themenmix. So berichtet Ben von einer Jenaerin, die ihren gesamten Hausrat auf der Straße gesammelt hat, ein Beispiel für gelungenes Recycling. Ein anderer Beitrag befasst sich mit der Leidenschaft Jugendlicher für „Simson“-Mopeds. Eine Leidenschaft, die Ben Stewart gut verstehen kann – er selbst steht jedoch eher auf Motorräder aus Japan. Auch kulinarische Tipps gibt es in „Look“. So hat Ben drei Rezepte aufgenommen, u. a. „Make your own Sauerkraut“.
Erhältlich ist „Look“ für 2,80 Euro in der Bücherstube am Johannistor, bei „Del.Corazon“ am Markt und bei „Unikate“ an der Stadtkirche. Wer eine E-Mail an lookmagjena@gmail.com schickt, bekommt das Heft von Ben Stewart geliefert, ohne Versandkosten. Die erste Nummer hat Ben Stewart in einer Auflage von 40 Stück produziert. Wenn er alle Exemplare verkaufen kann, soll es ein zweites Heft geben.

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