Beachvolleyball-Platz im Hahnengrunde in der Diskussion

Beachvolleyball-Platz im Hahnengrunde in der Diskussion

Jena Winzerla. Zurzeit wird der Hang am Beachvolleyballplatz von KSJ mit einer Gabionenwand neu befestigt. Die Baumaßnahme hat aber keinen Einfluss auf die Spielanlage. Der „Spielplatz“ bleibt.
Am 12.09.13 gegen 18 Uhr treffen sich Anwohner und Vertreter des Ortsteilrates vor Ort. Eingeladen ist auch Denis Steger, Abteilungsleiter Verkehrssicherheit und Straßenverwaltung, von KSJ. Grund des Treffens sind Lärmbeschwerden einzelner Anwohner. Bei den Lärmbeschwerden handelt es sich um normalen „Spiellärm“, der sich aufgrund der baulichen Hanglage sehr ungünstig zum anliegenden Haus ausbreitet. Dort können Anwohner nicht ihre Ruhe finden, da in den letzten Monaten die Fläche ununterbrochen genutzt wurde. Was auf der einen Seite sehr positiv ist, nämlich dass sich Jugendliche zusammenfinden und sinnvoll ihre Freizeit verbringen, Sport treiben und das eben mit entsprechender Lautstärke, ist auf der anderen Seite für einige Anwohner auf Dauer nicht mehr ertragbar. Die Argumente beider Seiten sind nachvollziehbar, mal abgesehen von kleinen Regelverstößen der Platznutzer, dass diese die Ruhezeiten am Sonntag nicht einhalten und einige mit dem Auto bis zum Platz fahren. Ansonsten wird sich an die Spielzeiten gehalten, die jedoch bis 22 Uhr gehen. Eine individuelle Änderung der Zeiten für diesen Spielplatz lässt sich jedoch nicht realisieren. Es gibt keine „Insellösungen“, zurzeit gelten für alle 62 öffentlichen Spielflächen die selben Öffnungszeiten. Dies zu ändern ist eine politische Entscheidung.
Jena Winzerla. Beachvolleyballplatz_ksj_12.09.13In diesem „Fall“ sind neben dem Stadtteilbüro, Konstanze Tenner, Sozialplanerin der Stadt Jena, KSJ und der Ortsteilrat, der in seiner letzten Sitzung sich des Themas annahm, involviert. Friedrich-Wilhelm Gebhardt, stellvertretender Ortsteilbürgermeister, sprach im Vorfeld mit einigen Anwohnern. Die Meinungen gehen natürlich auseinander zwischen Betroffenen und Nicht-Betroffenen. Aber zurück zum Treffen vor Ort. In der Diskussion ist die Errichtung eines Erdwalls, der den Schall schlucken soll. Herr Steger argumentiert dagegen, dass er den Platz nicht einhausen will, weil dem Platz dadurch die soziale Kontrolle entzogen wird. Er fügt aus Sicht des Betreibers hinzu, dass immer zu Gunsten des öffentlichen Interesses (versus Einzelinteresse) entschieden wird. Alles nachvollziehbare Argumente. Das soll aber nicht heißen, dass alles beim Alten bleibt. Die Frage bleibt dennoch im Raum stehen, ob das Problem gelöst werden kann und ob es einen guten Kompromiss gibt?!
Ortsteilbürgermeister Mario Schmauder will sich an die Stadtverwaltung wenden, um den Sachverhalt und einen eventuellen Einsatz von Lärmschutzmaßnahmen prüfen zu lassen. Ebenfalls wurde über die Installation zweier Poller diskutiert, um die Anfahrt bis zum Beachvolleyball-Platz zu unterbinden. Nach Aussagen von Herrn Steger lässt diese Maßnahme auf eine kurzfristige Realisierung hoffen. Auch wenn noch keine wirkliche Lösung gefunden wurde, ist das doch schon mal ein Anfang.

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