„Permakultur – kreativ auf den Wandel reagieren“

„Permakultur – kreativ auf den Wandel reagieren“

Jena Winzerla. Am 28. Februar beginnt um 14 Uhr in den Projekträumen der Schillerschule eine Einführung in das Konzept der Permakultur. Dozentin Cornelia Linse spricht über ihre Erfahrungen mit Permakultur. Weitere Termine sind nach Absprache mit den Teilnehmern möglich.
Eingeladen sind Menschen, die sich für das Gärtnern interessieren und zugleich ein auf viele Lebensbereiche anwendbares Konzept kennenlernen wollen, das sogar über das viel genannte Nachhaltigkeitsprinzip hinausgeht.

Cornelia Linse, freiberufliche Dozentin, kommt aus Leipzig und hat in Jena Biochemie studiert. Sie beschäftigt sich seit langem mit Permakultur und möchte ihre Erfahrungen weitergeben. Der Kurs in Winzerla ist kostenlos, Interessierte können sich über das Stadtteilbüro anmelden.

Was bedeutet Permakultur?

Wörtlich kommt es von permanent agriculture bzw. culture, d.h. zukunftsfähige Landwirtschaft bzw. Kultur; es ist ein Weg, bewusst unsere Zukunft zu gestalten. Es ist ein ganzheitliches Gestaltungskonzept.

Worum geht es dabei?

Wir stehen vor vielen ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen. Um dafür langfristige Lösungen zu finden, gilt es, die Prinzipien der Natur zu verstehen und manche unserer Denkweisen zu überprüfen. Wir können wieder lernen, mit lebendigen Systemen positiv zu interagieren, sei es z.B. ein Garten, eine Gemeinschaft oder ein einzelner Mensch.

Weil wir uns von der Natur entfernt haben?

In gewisser Weise ja. Natur wird oft als „das da draußen“ verstanden. Wenn wir über Permakultur reden, verstehen wir den Menschen als Teil der Natur. Es geht darum, mit der Natur und den Menschen achtsam umzugehen, auch regenerativ tätig zu werden, heilend.

Wie sieht die neue Herangehensweise aus?

Permakultur heißt, denken und handeln wie die Natur. Im Garten heißt das zum Beispiel, Abfälle werden als Ressourcen verstanden und verschiedene Elemente, z.B. Pflanzen, unterstützen sich gegenseitig. Wir dürfen das Beobachten wieder lernen. Dabei geht es auch um die eigenen Ressourcen, etwa die Zeit und Energie, die für einen eigenen Garten vorhanden ist. Es gilt, nicht zuletzt unsere menschlichen Bedürfnisse auszuloten.

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