Erzählcafé
Gemeinwesenarbeit ist auch Kulturarbeit. Mit dem Erzählcafé schaffen wir einen Rahmen zum Erzählen von persönlichen Geschichten. 2015 kamen aufgrund des Krieges in Syrien viele geflüchtete Menschen nach Winzerla. Um in den Austausch mit der einheimischen Bevölkerung zu kommen, wählten wir zum Beispiel das Format des Erzählcafés. Insgesamt führten wir neun Erzählcafés mit geflüchteten Menschen aus Syrien durch und gaben Ihnen eine „öffentliche Stimme“. Sie erzählten zum Beispiel über ihr Leben vor dem Krieg, ihre Fluchterfahrungen und das Ankommen und den Neustart in Deutschland. Eine weitere Erzählcafé-Reihe haben wir zu 50 Jahre Winzerla durchgeführt, in der z.B. Erstbezieher*innen von 1970 erzählten oder ein Architekt die städtebaulichen Visionen und Bebauungspläne von 1968 für Winzerla vorstellte. In einer anderen Reihe haben wir Protagonisten zu den Themen Dialekte in Thüringen, Heimat und Flurnamen eingeladen.
Die Erzählcafés werden immer in der Stadtteilzeitung und auf dieser Webseite sowie in den (sozialen) Medien angekündigt. Sie können sich auch gerne in die Mailingliste eintragen lassen und erhalten dann eine separate Einladung.
Einige Beispiele:
- Erzählcafé mit Samvel Babayan aus Armenien „Ein spannendes und bewegtes Leben“
- Erzählcafé mit Fatima Alkhalluf aus Syrien „Willensstark, abenteuerlustig, traditionell“
- Erzählcafé mit Dr. Klaus Rasche und Doris Weilandt „Was war in Winzerla ursprünglich geplant?“
- Erzählcafé mit Brunhilde und Johannes Möbius, Isolde Prax, Dr. Walther Klemm „Die Neubauwohnung war ein Segen für uns!“
- Erzählcafé mit Regisseur Gerald Backhaus über seinen Film „Thüringen, deine Sprache“