Rückschau Erzählcafé mit Franziska Ihle und Dana Günther

Jena Winzerla. Am 17. Mai fand unser Erzählcafé zum Thema Wasser in der Begegnungsstätte der WG Carl-Zeiss statt. Dana Günther von JenaWasser erinnerte an den 22. März, an dem Winzerla zum Wasserquartier gekürt wurde. Auf den Punkt gebracht, mit dem „Wasserquartier Winzerla“ startet JenaWasser die Initiative, um für ein Trinken von Leitungswasser statt aus Wasserflaschen zu werben. Das spart Geld, Energiekosten für die Bereitstellung von Plaste- oder Glasflaschen und Transportwege. Mit dem Begriff Wasserquartier werden aber noch andere Bereiche in Winzerla angesprochen, wie Bildung, hier gibt es sogenannte Aqua-Agenten, die in der Schule aktiv sind, Beratung, Aktionen und das Einrichten von Auffüll-Stationen (Refill), also Orte, wo Sie ihre Wasserflasche unentgeltlich auffüllen können. In Winzerla können Sie das an der Wasserachse in der Ginkgo-Apotheke, im Ortsteilratsbüro und Stadtteilbüro (bei uns auch mit Geschmack aus frischem Obst) sowie im Jugendzentrum HUGO und im Allianzbüro in der Max-Steenbeck-Straße.

Franziska Ihle, Qualitäts-Ingenieurin bei den Stadtwerken Jena Netze, knüpfte daran an und berichtete über die Gewinnung und Qualitätssicherung des Trinkwassers. Als erste Versorgungsquellen für Jena standen die Mühltalquellen zur Verfügung, so Ihle. Heute wird die Wasserversorgung für Jena aus drei Einspeisungen sichergestellt, über die Wasserwerke Burgau und Drackendorf, von dem z.B. Winzerla versorgt wird, und Luisenthal, über das Jena „Fernwasser“ von der Ohratalsperre bezieht. Für die Bereitstellung des Rohwassers für die Wasserwerke in Burgau und Drackendorf stehen derzeit 43 Tiefbrunnen und vier Quellen zur Verfügung. In den Wasserwerken wird das Rohwasser zu Trinkwasser aufbereitet. Im Ernstfall können immer zwei der drei Versorgungsstränge die Trinkwasserversorgung für Jena sicherstellen, merkte Ihle an. Zu erwähnen ist noch die Desinfektion des Wassers, die heute über UV-Licht ohne Chemikalienzusatz stattfindet. Frau Ihle stellte abschließend noch die Bestandteile und Grenzwerte sowie den PH-Wert-Bereich des Wassers dar und beantwortete Fragen aus der Runde.