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Hussein Saleh war Gast im Erzählcafé in Winzerla

Jena Winzerla. Erzählcafé mit Hussein Saleh
Jena Winzerla. Erzählcafé mit Hussein Saleh

Jena Winzerla. Die alte Turnhalle in der Schrödingerstraße sei endlich ein Ruhepunkt gewesen, das Ende einer abenteuerlichen Flucht: Hussein Saleh, Syrer aus Qamischli, war am 22. Mai Gast im Erzählcafé. Im Jahr 2015 floh Hussein aus seiner Heimat, die Sorge um die Familie war der Grund. Über die Türkei, Bulgarien, Österreich ging die Reise, nachdem in Syrien ein Schleuser ca. 7.000 Euro kassiert hatte. Gemeinsam mit 16 anderen Männern schlug sich Hussein durch, manchmal zu Fuß oder eingepfercht in einen Lkw. In Bulgarien habe die Armee die Flüchtlinge empfangen, ihnen Geld, Telefon und Wertsachen abgenommen. Danach ging es zurück in die Türkei. Dreimal musste deshalb Anlauf genommen werden. Als Mathelehrer hatte Hussein in Saudi-Arabien gearbeitet und gutes Geld verdient. Einen Freund fand er in den zwölf Jahren bei den Saudis nicht. Heute ist der Kurde Hussein froh, dass seine Söhne Judie und Deyar, Tochter Ledeia und seine Frau Kawthar in Sicherheit sind. Die Familie kam später nach, per Flugzeug. Die Kinder gehen in Jena zur Schule, seine Frau hat wie er Arbeit gefunden. Hussein ist zufrieden, aber: „Ich habe Heimweh nach meiner Heimat, würde gern zurück gehen.“

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