Frühjahrsputz bei Meise, Sperling und Co
Anfang März waren Besucher der Tagesstätte des Vereins „Hilfe zur Selbsthilfe – Begegnung Jena“ wieder in Winzerla unterwegs, um den gefiederten Sängern die Wohnung zu renovieren oder sogar neue Wohnungen aufzuhängen. Konkret wurden in diesem Jahr 14 neue Nistkästen gebaut, die nun hoffentlich von Kohl- und Blaumeise, Rotkehlchen und Sperling bezogen werden. „Wir verwenden vorrangig Material, das wir in der Begegnungsstätte als Spende erhalten“, sagt Heiko Sarauer, der die Holzwerkstatt in der Begegnungsstätte leitet. Heißt, aus alten Brettern und Bohlen werden die Nistkästen gebaut. Ansprechpartner ist Holger Kirschner vom Naturschutzbund „Nabu“, der in fachlicher Hinsicht berät. Um die richtigen Bewohner für die neuen Häuschen zu gewinnen, sind die Einfluglöcher zwischen 28 und 32 Millimeter im Durchmesser groß. Wichtig ist es zudem, die Nistkästen in die richtige Höhe zu hängen, um es Beutegreifern zu erschweren, unangemeldeten Besuch abzustatten. In Abstimmung mit dem Bauminspektor der Stadt und in Kooperation mit dem Stadtteilbüro Winzerla wurden die Nistkästen im Areal an der „Zuckerwiese“, in der Wanderslebstraße und rings um den Flößerbrunnen angebracht. Vorhandene Kästen wurden gereinigt, sagt Heiko Sarauer, außerdem nicht mehr funktionstüchtige Kästen entfernt. Alle neuen Kästen haben ein wasserdichtes Dach aus Dachpappe, das mittels Heißluftfön aufgebracht ist, außerdem sind die Außenwände mit Wachs gegen Feuchtigkeit versiegelt. Baumschonend aufgehängt, können sie nun von den Singvögeln bezogen werden. Nachdem 2024 bereits 16 neue Kästen gebaut wurden, sind es nun insgesamt 30 Stück: eine Hommage an 30 Jahre Verein „Hilfe zur Selbsthilfe“.