Eine „Spielwiese des Kreativen“
Ein neues Geschäft an der Wasserachse wird im Juli eröffnet
An der Wasserachse, wo bis voriges Jahr die Schwarzbachs ihre Dienstleistungen anboten, gibt es ein neues Geschäft. Inhaberin Julia Trensch möchte im Juli ihr „Hauptquartier“ eröffnen, ein genauer Termin steht noch nicht fest. Geplant ist kein herkömmliches Ladengeschäft mit festem Sortiment, sondern eher eine Spielwiese des Kreativen. „Wir laden Neugierige ein, einfach mal reinzuschauen, sich auszuprobieren“, sagt Julia Trensch. Probieren können sich die Besucher am Siebdruck, einer Technik, mit der beinahe jede Oberfläche bedruckt werden kann. Julia Trensch hat während ihres Studiums in Jena das Label „Julius Maximus“ gegründet. Sie bedruckt T-Shirts, Socken, einmal sogar einen Volleyball. Gedruckt werden Motive, die sich die Kundschaft wünscht, einfarbig oder mehrfarbig. Die 30-Jährige sagt, ihr sei Nachhaltigkeit wichtig, die bedruckte Kleidung soll möglichst lang getragen werden. Weil selbst Kleinaufträge erledigt werden, kann ein bedrucktes Shirt schon mal einiges mehr kosten als ein Hemd von der Stange. Doch während industrielle Anbieter meist Massenware fertigen, kann Julia Trensch sehr individuelle Wünsche erfüllen. Das Procedere ist recht aufwändig, vom Entwurf des Motivs über das Erstellen der Druckschablone bis hin zum Druck. Wer sich einmal im Siebdruck probieren möchte, kann im „Hauptquartier“ nachfragen. Julia möchte Workshops anbieten, ihr Wissen um die Drucktechnik gern weitergeben. Denkbar sind auch andere Techniken, etwa Papierschöpfen. Sie selbst sieht sich „irgendwo zwischen Künstler und Handwerker“. Andere Kreative sind ebenfalls willkommen. Wer ein passendes Angebot hat, ist eingeladen, den Laden mit zu bespielen. Einfach mal reingehen und nachfragen. Und keine Angst: Bella, die Hündin, bellt gern, beißt aber nicht.