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Das Grün im Stadtteil sorgt die Anwohner

Das Grün im Stadtteil sorgt die Anwohner

Jena Winzerla. Das Grün im Stadtteil liegt den Winzerlaern sichtlich am Herzen. So beklagten sich Anwohner darüber, dass in der Johannes-R.-Becher-Straße eine große Fichte gefällt wurde und von einer Ersatzpflanzung noch nichts zu sehen sei. Auf Nachfrage reagierte der Wohnumfeldbeauftragte Michael Klonz von der Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“. Klonz erklärte, die besagte Fichte sei bereits Anfang 2021 gefällt worden. Grund sei eine Fehlentwicklung im Baummittelteil: „Diese Fehlentwicklung nennt man Druckzwiesel, diese hat zufolge, dass der Baum genau an dieser Stelle eine Art Astverzweigung aufbaut, die bei fortschreitendem Alter auseinanderbrechen kann.“ Wegen dieser Gefahr und der beachtlichen Größe des Baumes von ca. 20 Metern sei gehandelt worden. Die Dimension der Gefahr erklärte Michael Klonz weiter damit, dass allein dieser „Zwiesel“ fast eine Tonne Gewicht auf die Waage brachte. Wird ein solcher Baum vom Sturm gefällt und trifft er auf einen Menschen oder ein Fahrzeug, kann sich jeder die Folgen ausmalen. Im Übrigen habe es selbstverständlich eine Genehmigung gegeben, ein bloßer Rückschnitt hätte den Baum ebenfalls nicht retten können.

In Sachen Ersatzpflanzung teilte Michael Klonz mit, die WG „Carl Zeiss“ habe bei der jüngsten Ersatzpflanzung insgesamt 27 Laubbäume auf ihren Flächen gepflanzt, darunter auch in der Becher-Straße. Allerdings hinter der Nr. 2, also auf der anderen Seite. „Wir sind gerne bereit, Pflanzvorschläge für Bäume entgegenzunehmen, jedoch nicht für Nadelbäume“, so Michael Klonz. Diese würden in den Wald, nicht aber in ein Wohngebiet gehören.

Zudem gab es mehrere Bürgeranfragen zur Baumreihe in der Hanns-Eisler-Straße, die am Hang zum Wohnhaus der Helene-Weigel-Straße steht. Hier wurden Bedenken geäußert, dass diese Bäume zu viele morsche Äste haben und ausgeschnitten werden sollten. Auf Anfrage erklärte Gunnar Poschmann von „jenawohnen“, dass hier im Rahmen einer regelmäßigen Baumschau eine fachmännische Prüfung durchgeführt werde. „Wenn verkehrssichernde Arbeiten notwendig sein sollten, werden wir diese natürlich ausführen“, so Poschmann.

Ein anderes Ärgernis ergab sich am oberen Ende der Wasserachse, wo der angedeutete Wasserlauf in den Wiesenbereich übergeht. Hier wurden zwei Eichen durch Vandalismus so stark beschädigt, dass der KSJ sie wieder entfernen musste. Wie Baumkontrolleur Rainer Harloff erklärt, ist diese Art von bewusster Beschädigung für das Team der Baumpflege sehr ärgerlich. Er kann sich jedoch vorstellen, dass an dieser Stelle Neupflanzungen vorgenommen werden. Harloffs Wunsch ist es, dass sich Leute aus der Nachbarschaft finden (hier ist die mittlere Schrödingerstraße günstig gelegen), die bereit wären, eine Baumpatenschaft zu übernehmen.

Zu den Aufgaben gehört dabei den Baum zu gießen, Müll zu entfernen und Beschädigungen zu melden. Wer Interesse an einer Patenschaft hat oder Fragen dazu, erfährt hier mehr: Telefon 4989-750 oder per E-Mail: baumpflege@jena.de.

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