Vernunft und konstruktive Lösungen unabdingbar

Vernunft und konstruktive Lösungen unabdingbar

Jena Winzerla. Das derzeitige Hauptthema der Medien sind die rasant gestiegenen Flüchtlingszahlen. Auch in Winzerla gibt es konkrete Auswirkungen: Seit Anfang September sind aus einer absoluten Notsituation der Unterbringung heraus erneut Flüchtlinge in der alten Turnhalle in der Schrödingerstraße untergebracht worden. Etwa 50 syrische Männer aller Altersgruppen leben auf unbestimmte Zeit (möglicherweise Monate) dort auf engstem Raum. Nur wenige Stunden verblieben der Stadt zu reagieren, nachdem sie erfuhr, dass Menschen nach Jena kommen. Ein geplantes Vorgehen war so schwer möglich. Nach dem Chaos der ersten Tage konnte durch das deutliche Engagement vieler Ehrenamtlicher aus dem Stadtteil schnell eine geordnete Arbeitsstruktur eingerichtet werden. So sind z.B. zu den Tagzeiten Sozialarbeiter und zu den Nachtzeiten Wachleute vor Ort, die sowohl als Ansprechpartner für die Flüchtlinge als auch für die Anwohner da sind. Durch die Ehrenamtlichen ist es gelungen, den Männern u.a. herbsttaugliche Kleidung zukommen zu lassen, als auch erste Lektionen in Deutsch zu erteilen. Ein Satz eines Geflüchteten aus einer Besprechungsrunde zeigt die Dankbarkeit der Menschen. Er sagte: “Wenn Frieden in unserem Land ist und wir nach Hause zurück können, dann schicken wir unsere Kinder, die euch helfen werden… Danke.“ Da keiner von uns einen Einfluss auf Krieg oder Frieden in Syrien hat, gilt es nun dieser Situation vor Ort mit Vernunft zu begegnen. Viele Akteure im Stadtteil, von Schulen über Kinder- und Jugendeinrichtungen oder der Bonhoeffer-Gemeinde, als auch Privatleute haben hierfür Bereitschaft gezeigt. Das gleiche gilt für die Geflüchteten, die in der Turnhalle Verantwortung übernehmen (Küchendienste u.ä.).

Wie seitens der Stadt reagiert wird und was sonst noch wichtig ist, können Sie im Beitrag Turnhalle in der Schrödingerstraße für Flüchtlinge genutzt nachlesen.

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