Verein „Pro Assistenz“ ist Dienstleister in besonderen Lebenslagen

Verein „Pro Assistenz“ ist Dienstleister in besonderen Lebenslagen

Jena Winzerla. Der Verein „Pro Assistenz“ arbeitet als Dienstleister für behinderte Menschen, um ihnen ein möglichst unabhängiges Leben zu ermöglichen. „Wir bieten Hilfe bei medizinischen Dienstleistungen, bei Fragen rings um die Pflege und bei Hilfe im Alltag“, sagt Christoph Massow, einer von vier Mitgliedern von „Pro Assistenz“. Aktuell betreut der Verein zwölf Kunden in ganz Thüringen, dazu kommen noch gut 50 Mitarbeiter. Wenn ein Kunde eine 24-Uhr-Assistenz benötigt, stellt der Verein ein Team zusammen, in direkter Absprache mit dem Kunden. Natürlich müsse die Chemie stimmen zwischen Helfer und Kunde, sagt Christoph Massow. Hilfe rund um die Uhr bedeutet ja zum Beispiel, für jemanden Hand oder Fuß zu sein. Dazu gehört Hilfe beim Essen ebenso wie beim Gang auf die Toilette. Dank des Teilhabegesetzes werden behinderte Menschen in die Lage versetzt, ein eigenes Budget zu erhalten und es nach ihrem Bedarf zu verwenden. Sie treten dann direkt als Arbeitgeber gegenüber ihren Helfern auf – wer mag, kann die Buchhaltung an einen Verein wie „Pro Assistenz“ abgeben. Das Budget kann von unterschiedlichen Geldgebern kommen, etwa vom Sozial- oder Integrationsamt, von einem Reha-Träger oder einer Krankenkasse. Hilfe im Alltag wird etwa gewährt, um einem behinderten Menschen zu ermöglichen, ein Studium aufzunehmen oder einer Arbeit nachzugehen. Es gibt zudem Elternassistenz, etwa wenn behinderte Menschen ein Kind bekommen oder wenn Eltern mit einem behinderten Kind Hilfe benötigen. Christoph Massow und seine Mitstreiter beraten bei Bedarf und können Tipps geben, wie sich ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen lässt. Nachdem „Pro Assistenz“ zunächst im Win-Center saß, sitzt der Verein seit vorigem Jahr in der Hermann-Pistor-Straße 1 in Winzerla.

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