Keine Erweiterung der Linie 12 oberhalb der B.-Brecht-Straße

Keine Erweiterung der Linie 12 oberhalb der B.-Brecht-Straße

Jena Winzerla. Zu einer Bürgerversammlung kommt es nun doch nicht mehr. Die Entscheidung wurde bereits getroffen, so Udo Beran, Geschäftsführer der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft. Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse der Befragung und Meinungen der Anwohner wurde sich gegen die Erweiterung der Linie 12 entlang der oberen Bertolt-Brecht-Straße ausgesprochen. Auch der Ortsteilrat sprach sich in der letzten Sitzung gegen eine Erweiterung aus. Nach Abschätzen der Lage liegen die vorhandenen Haltestellen in einem vertretbaren Laufpensum für die Anwohner der Johannes-R.-Becher-Straße sowie Hanns-Eisler-Straße. Der Fokus im Entscheidungsprozess des Nahverkehrs lag eher bei der Kopplung der Linien 12 und 15, um den Minutentakt von derzeit 30 auf 20 Minuten zu erhöhen. Auch wenn sich die verantwortlichen Stellen gegen die Erweiterung ausgesprochen haben, heißt das noch lange nicht, dass es so bleibt wie es ist. Es gibt immer eine Lösung. Wir werden in den nächsten Monaten nochmals auf Sie zukommen, um über Alternativen zu diskutieren.

Noch ein paar generelle  Anmerkungen zur durchgeführten Befragung. Die Initiative dazu lag beim Stadtteilbüro und in unserer Funktion als Interessenvertretung der Bürger sind wir bestrebt, aktuelle Themen und Bedarfe aufzunehmen und zur Diskussion zu stellen. Leider sind in der Darstellung der Ergebnisse ein paar Unstimmigkeiten aufgetreten, für die wir uns nachträglich entschuldigen wollen. Wie zu recht einige Bürger anmerkten, führte die Überschrift in der letzten Stadtteilzeitung „Mehrheit der Anwohner gegen neue Streckenführung der Linie 12“ zu Irritationen. Rein statistisch ist natürlich die Mehrheit für eine Erweiterung. Weder wollten wir eine Meinung suggerieren noch der Nein-Fraktion das Wort reden. Und wer seine Probleme mit der grafischen Darstellung hatte, es fehlte als dritter Balken oder dritte Kategorie „kein Rücklauf bzw. keine Angabe“; „Ja“, „Nein“ und „keine Angabe“ wären dann 100 Prozent. Und warum erfragten wir die Beweggründe für die Entscheidung ab? Weil wir damit den Verantwortlichen eine Diskussionsgrundlage sowie Entscheidungshilfe an die Hand geben wollten. Die Ergebnisse haben wir an den Nahverkehr und Fachdienst Verkehrsplanung weitergeleitet.

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