Entscheidung für Stadtteilgarten Winzerla ist gefallen

Jena Winzerla. Es ist so weit, die Fläche für den Stadtteilgarten Winzerla steht fest! Nachdem nochmals die Vor- und Nachteile der Fläche oberhalb der Bertolt-Brecht-Straße und der Fläche vor dem ehemaligen Hugo abgewägt wurden, entschieden sich alle einstimmig für die Fläche vor dem ehemaligen Jugendclub „Hugo“.
Sabine Zander, die zuständige Stadtplanerin für Winzerla, merkte zuvor noch an, dass die Fläche oberhalb der Bertolt-Brecht-Straße nur teilweise genutzt werden könne, da die Fläche zum Teil sehr sumpfig ist. Für jeden gefällten Baum mit einem bestimmten Durchmesser müsste ein Ausgleich geschaffen werden. Außerdem müsste man für einen Geräteschuppen oder ähnliches einen Bauantrag stellen, da diese Fläche in der Nutzung anders ausgeschrieben ist als die beim ehemaligen Hugo.

Fläche oberhalb der Bertolt-Brecht-Straße

Fläche oberhalb der Bertolt-Brecht-Straße

Ein weiterer wichtiger Aspekt war, dass diese Fläche bereits eine Art Biotop und „natürlich“ ist und ein Ökosystem zerstört werden könnte. Die Fläche beim ehemaligen Hugo hingegen würde durch einen Stadtteilgarten aufgewertet. Auch die Befürchtung, die unter der auserkorenen Fläche liegenden Rohrleitungen könnten zu Komplikationen bei der Bewirtschaftung führen, konnten entkräftet werden. Hier lag uns der Leitungsplan vor. Es dürfen lediglich keine Bäume auf die Leitungen gepflanzt werden, ansonsten liegen sie tief genug, so Frau Zander.
Zurzeit läuft eine Ämterabfrage, die klärt, ob auch die Stadt unserem Vorhaben zustimmt. Dies dürfte jedoch kein Problem sein, da die Fläche vor dem alten Hugo im Vorfeld bereits für eine Bewirtschaftung im Gespräch war und dem Jugendamt zur alternativen Nutzung angeboten wurde.

Fläche vor dem alten Jugendklub Hugo

Fläche vor dem alten Jugendklub Hugo

Im zweiten Teil des Treffens gingen wir in die Planung, also was der Stadtteilgarten alles beinhalten soll. Dazu wurde den anwesenden Bürger ein Flächengrundriss ausgehändigt, mit der Maßgabe, den zukünftigen Garten nach den eigenen Vorstellungen zu konzipieren. Die meisten Vorschläge ähnelten sich. Auf jeden Fall soll eine Sitzgruppe für gemeinsame Runden, Beete, Komposthaufen und Hecken zur Abgrenzung des Geländes vorhanden sein. Auch ein Insektenhaus, eine Kräuterspirale und eine Bühne wurden in Erwägung gezogen. Strittig ist die Frage, ob es einen Teich geben soll und ob für Kinder und Jugendliche extra Beete angelegt, ein Sandkasten oder ein spezieller Bereich für Kinder eingerichtet werden soll.

Beim nächsten Treffen wollen wir alle Ideen in ein gemeinsames Konzept einfließen lassen. Also wer Lust hat mit zu planen und vor hat, die Dinge auch umzusetzen, ist herzlich am Montag, 23.01.12 um 15 Uhr in das neue Stadtteilbüro (Anna-Siemsen-Straße 49) eingeladen.

Beitrag von Isabell Liebaug (Team Stadtteilgarten)


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