„Gruppe F“ stellte Ergebnisse der Planungswoche vor

„Gruppe F“ stellte Ergebnisse der Planungswoche vor

Jena Winzerla. Die Bewohner von Winzerla-Nord wünschen sich einen grünen Stadtteil, Mobilität für alle und ein besseres Miteinander im Quartier. So das Fazit der „gruppe F“, Landschaftsarchitekten aus Berlin. Am 19. Oktober wurden die Ergebnisse von Safari, Kunst- und Planungswoche in der Aula der Schillerschule vorgestellt. Vier Säulen der Veränderung stellt die Planungsgruppe in den Vordergrund: Grün im Stadtteil, Mobilität für alle, Kunst im Stadtteil und die Gemeinschaft der Bewohner. Die Vorschläge dazu werden gebündelt und in ein Konzept gegossen; erste kleine Schritte der Umsetzung sollen schon im nächsten Jahr gegangen werden. Beispielorte seien etwa die Achse vom Rewe-Vorplatz bis zur Wiese am DRK-Seniorenheim, die Wiese selbst und die Achse vom „Win-Center“ bis zur Friedrich-Zucker-Straße, sagte Gerd Kleyhauer von „gruppe F“. Zu den Vorschlägen, das grüne Winzerla zu erhalten, zählen begrünte Fassaden, mehr Zurückhaltung bei Wiesenmahd und Strauchschnitt und Nistkästen für Singvögel. „Ziel ist ein Grünkonzept fürs Quartier, wobei die Eigentumsverhältnisse beachtet werden müssen“, sagte Kleyhauer. Künstlerische Akzente im Quartier – etwa Fassadenkunst – könnten das Wohnumfeld aufwerten und zugleich die Orientierung erleichtern. Gleiches gelte für größere Hausnummern, die gerade in der verwinkelten Anna-Siemsen-Straße gewünscht werden.
Um die Mobilität der Bewohner und ihrer Gäste zu verbessern, genügten oftmals kleine Veränderungen, sagte Gerd Kleyhauer. Das können neu angebrachte Handläufe sein, Rampen oder abgesenkte Borde, die Rolli-Fahrern und Radfahrern das Vorankommen erleichtern. Zudem gelte es, Dunkelbereiche, die schnell zu Angsträumen werden können, besser zu beleuchten. Denkbar seien dafür Lampen, die in Höhe der Wege oder etwas darüber angebracht werden. Weitere Ideen sind ein Trimm-Dich-Pfad entlang einer der Wegeachsen, ein Kunstwettbewerb, der 2018 ausgelobt werden soll sowie Sitzgelegenheiten, die das Miteinander der Bewohner befördern helfen. Weitergehen soll es zudem mit der Namenssuche für den Rewe-Vorplatz, die Wiese am Seniorenheim sowie den Weg vom „Win-Center“ bis zur Friedrich-Zucker-Straße. Aktuell gehören Enver-Şimşek-Platz, Zuckerwiese und Amselweg zu den Favoriten.

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